So überlebst du die Prüfungsphase! Meine 7 Tipps

Prüfungsphase überstehen Tipps Studentenleben

Prüfungsphase – vier Silben pure Grausamkeit. Schlafmangel, Selbstzweifel, drohender Nervenzusammenbruch – typische Symptome einer bald anstehenden Klausur!

Für mich beginnt gerade die 5. Prüfungsphase meines Lebens und inzwischen bin tatsächlich wesentlich entspannter geworden. Als Ersti konnte ich mir nicht vorstellen, wie ich den Berg an Lernstoff jemals schaffen könnte. Heute habe ich mehr Vertrauen zu mir selbst, doch auch jetzt ist das ganze Lernen immer noch total anstrengend für mich. Und ich bin wirklich froh, wenn diese Zeit wieder vorbei ist! Aber inzwischen habe ich einige Tipps für mich selbst herausgefunden um die Prüfungszeit erträglicher zu machen. Und versprochen: Ich werde euch bestimmt nicht sagen, dass man früher mit dem Lernen anfangen sollte. Nur ein paar Ratschläge von einer Leidensgenossin an euch.

Achja: Ein paar ältere Tipps von mir habe ich euch hier schon mal zusammen getragen: 5 Tipps für konzentriertes Lernen


1. Achte auf deine Ernährung

Gerade in der Prüfungsphase ist die Versuchung groß, sich dem Fast Food und den Süßigkeiten aus der Cafeteria hinzugeben. Denn das spart Zeit und man möchte sich ja für das harte Lernen belohnen. Den Fehler habe ich auch oft gemacht. Bauchschmerzen und wenig Energie waren oft die Folge. Man fühlt sich nämlich wirklich viel besser, wenn man sich vernünftig ernährt und kann so auch besser lernen. Ich bin jetzt dazu übergegangen, vor der Prüfungsphase vorzukochen und leckere Suppen und andere Gerichte einzufrieren. Für die Uni schmiere ich mir ein paar Vollkornbrote und für den kleinen Vitaminkick zwischendurch gönne ich mir ein paar Smoothies aus dem Supermarkt. Trotzdem muss es für mich manchmal dann doch die Pizza vom Lieferservice sein – die Balance macht’s!

2. Lass dich nicht gehen

Die Uni ist kein Laufsteg, wir sind ja schließlich zum Lernen da und wen interessiert da schon das Aussehen? Klar, dem stimm ich zu. Trotzdem kann ich wesentlich besser lernen, wenn ich mich so richtig wohl in meiner Haut fühle. Und ungeschminkt in Schlabberklamotten ist das meistens leider nicht der Fall. Deswegen nehme ich mir vor dem Lernen die 10 Minuten Zeit und mache mich etwas zurecht – für mich! Ganz egal ob man in der Bibliothek, im Café oder zuhause lernt. Damit will ich auch nicht sagen, dass ihr euch schminken müsst. Aber lernt so, wie ihr euch wohl fühlt.

3. Geh raus!

Mal ehrlich: Ich bin ein echter Sportmuffel. Und wenn es dann auch noch so kalt draußen ist wie momentan, möchte ich das Haus am Liebsten gar nicht mehr verlassen. Trotzdem kann ich euch empfehlen, auch in der kalten Jahreszeiten in den Lernpausen ein bisschen frische Luft zu schnappen. Und wenn ihr nur 5 Minuten lang dick eingepackt um den Block spaziert. Danach ist immer viel mehr Platz in meinem Kopf.

4. Geteiltes Leid ist halbes Leid

In der Schule war ich ein Einzelkämpfer, aber in der Uni kommt man so nicht weit. Sucht euch frühzeitig Leute zum gemeinsamen Lernen und verabredet euch regelmäßig. Dabei ist gar nicht so wichtig, dass ihr für das gleiche Fach lernt. Mir hilft es schon ungemein, wenn ich beispielsweise um 10 in der Bibliothek verabredet bin. Hätte ich mir nur selbst vorgenommen um diese Uhrzeit an der Uni zu sein, würde ich wahrscheinlich mehr trödeln. Außerdem geht die Zeit wesentlich schneller um, wenn man nicht alleine ist.

5. Finde deinen Rhythmus

Menschen sind verschieden, deswegen gibt es ja leider auch keine Patentrezepte zum Lernen. Am Anfang habe ich mich viel zu sehr davon verunsichern lassen, dass meine Kommilitonen jeden Tag schon um 8 Uhr in der Uni saßen. Wir haben den Luxus, uns in der vorlesungsfreien Zeit unseren Tag selbst einzuteilen und das sollte man auch nutzen. Wann kannst du dich am Besten konzentrieren, abends oder morgens? Ich persönlich bin morgens um 8 viel zu müde für eine produktive Lern-Session. Deswegen fahre ich viel lieber erst um 10 in die Uni, bleibe dann aber auch bis in die Nacht. Macht euch eure eigenen Regeln und quält euch nicht so sehr!

6. Trenne Arbeit und Vergnügen

Wer studiert, kennt keinen Feierabend. Man könnte ja schließlich immer noch mehr für die Uni tun. Nachbereiten, vorbereiten, zusammenfassen – wann ist denn wirklich mal Schluss? Menschen brauchen Pausen um produktiv zu sein, richtige Pausen. Deswegen ist es wichtig, Uni und Privatleben ein Stück weit von einander abzugrenzen. Wo lernt ihr, wo lebt ihr? Wenn ihr nicht wie ich am Liebsten in der Uni lernt, könntet ihr euch zuhause einen festen Lernplatz schaffen, den Schreibtisch zum Beispiel. Hier wird dann nur gelernt, nicht im Internet gesurft oder gelümmelt. Wenn ihr den Schreibtisch verlasst, ist die Arbeit beendet und ihr habt euren Feierabend. Zugegeben, diese Methode ist wirklich einfacher umzusetzen wenn man nicht zuhause lernt. Man kann aber auch mit kleinen Ritualen das Lernen von der Freizeit abgrenzen. Ich höre auf Spotify eine Playlist mit Klaviermusik, während ich lerne. Wenn ich eine Pause mache oder nachhause fahre, höre ich etwas ganz anderes. Inzwischen hat das schon den Effekt, das mein Gehirn bei Klaviermusik automatisch in den konzentrierten Lernmodus schaltet.

7. Gönn‘ dir etwas Quality Time

Erst dieses Semester habe ich gemerkt, wie gut es tun kann, nach einem langen Lerntag mit seinen Freunden noch etwas Schönes zu unternehmen. Zusammen etwas essen gehen, sich irgendwo einen Drink gönnen oder nochmal schnell durch die Innenstadt bummeln. Ganz egal.  Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig richtige Pausen sind um den Kopf wirklich frei zu kriegen. Sei nicht zu streng zu dir und gönne dir während der Prüfungszeit ab und zu etwas Schönes. Ob das nun dein Lieblings-Eis ist oder ein schönes Schaumbad. Das ist super gut für deine psychische Gesundheit!


So, das war’s von meiner Seite mit den Tipps. Natürlich bin ich auch super gespannt darauf, wie ihr mit der Prüfungsphase umgeht. Habt ihr weitere Ratschläge? Ansonsten wünsche ich euch viel Erfolg für jegliche Klausuren und Prüfungen, die für euch anstehen!

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