6 Tipps für weniger Instagram Stress

6 Tipps für weniger Instagram Stress Follower Essena O Neill Bloggen Erfolgsdruck

Ich habe inzwischen seit etwas über einem Jahr Instagram. Lange habe ich mich damals dagegen gewehrt und in diesen 12 Monaten habe ich die Plattform mehr als einmal verflucht. Was Instagram für einen Druck ausüben kann, haben wir neulich alle bei Essena O’Neill gesehen. Auch ich kenne das Gefühl, das eigene Leben langweilig zu finden, während man durch die Feeds der Instagram Stars scrollt. Und trotzdem hören wir nicht auf damit. Wir wollen mehr Likes, mehr Follower und saugen die Tipps dafür auf. „Mach so schöne Bilder wie nur möglich, dein Feed muss perfekt sein, poste mehrmals täglich“ – Die Liste der gut gemeinten Ratschläge ist lang. Doch anstatt mich zu motivieren, frustrierten sie mich.

Dieser Post ist für all die unter euch, die sich von Instagram ab und zu überfordert fühlen – und trotzdem nicht damit aufhören wollen. Denn ich habe für mich einen Weg gefunden, entspannter mit dem „Erfolgsdruck“ umzugehen und wieder mehr Spaß an Social Media zu haben.

Achtung: Diese Tipps versprechen euch nicht mehr Follower in Rekordzeit, dafür aber einen entspannteren Umgang mit Instagram.

 

6 Tipps für weniger Instagram Stress Follower Essena O Neill Bloggen Erfolgsdruck

1. Horte Bilder für schlechte Zeiten

Gerade wenn man kein Fulltime-Blogger ist, ist es schwierig jeden Tag frischen, qualitativ hochwertigen Input zu liefern. An manchen Tagen könnte man tausende Bilder posten, während an den grauen, stressigen Tagen der Feed leer bleibt. Meine Lösung dafür? Bilder hamstern für schlechte Zeiten! So mache ich bei guten Gelegenheiten gleich mehr Bilder um sie bei Flauten posten zu können. An produktiven Tagen beschränke ich hingegen die Anzahl meiner Posts um eine gute Balance zu finden. Inzwischen habe ich immer ein paar Selfies, Food- und Interiorbilder auf Vorrat falls ich mal krank werde oder sehr viel zu tun habe. Kein Wunder, dass der „Throwback Thursday“ so beliebt ist. Es entspannt mich enorm, nicht jeden Tag für Instagram shooten zu müssen.

2. Das Leben der Anderen ist auch nicht perfekt

Inzwischen ist uns wohl allen klar, dass auf Instagram viel geschummelt und inszeniert wird. Trotzdem ist es für die eigene Zufriedenheit immer wieder wichtig, sich das wirklich zu verinnerlichen. Ein paar Fotos können nicht ein Leben oder eine Persönlichkeit einfangen. Das gebräunte Mädchen, das an einem Südseestrand liegt, weint vielleicht nachts vor Liebeskummer in ihr Kissen. Die skandinavische Schönheit hasst vielleicht ihre Oberschenkel. Die Frau mit den Schrank voller Designer Kleidung hat vielleicht manchmal Angst davor ausgenutzt zu werden. Wir wissen nicht, wie glücklich diese fremden Menschen wirklich sind. Deswegen sollten wir immer vorsichtig mit unserem Neid sein.

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3. Du musst das Rad nicht neu erfinden

Schöner, besser, kreativer – der Wettbewerb ist enorm auf Instagram. Doch wenn man dem Perfektionismus verfällt, findet man kein Bild mehr gut genug. Anstatt nur noch alle paar Wochen ein Bild zu teilen, sollte man seine eigenen Ansprüche herunter schrauben. Auch die ganz großen Accounts posten öfter Selfies oder einfache Flatlays – es muss nicht jedes Bild innovativ sein. Wenn dir die Ideen für Bilder ausgehen, lass dich bei deinen Lieblingsaccounts inspirieren. Zwischen Kopie und Zitat liegt ein meilenweiter Unterschied!

4. Warte nicht krampfhaft auf die beste Zeit

Blogger X sagt, die beste Zeit um ein Bild zu posten ist 11:30. Ups, Zeit verpasst? Jetzt musst du wohl auf die nächste Prime Time warten. Das sorgt für Stress, du schaust ständig auf die Uhr und wartest auf eine strategisch günstige Uhrzeit. So beschäftigt man sich mit Instagram gedanklich vieel länger als nötig und das muss nicht sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es relativ egal ist, wann man postet – vorausgesetzt es ist etwa zwischen 1o und 20 Uhr, wenn das europäische Publikum wach ist. Wie viele Reaktionen ein Bild erhält, hängt dann oft eher vom Zufall ab. Denn online sind Nutzer inzwischen zu jeder Zeit.

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5. Sei ehrlich und sag es, wie es ist!

Natürlich musst du nicht zu jedem Bild von dir dazu schreiben, wie lange du für dieses Make-up vorm Spiegel gestanden hast. Aber wenn du deinen Followern ab und zu einen Blick hinter die Fassade gewährst, kann das beide Seiten zufriedener machen. So habe ich bei dem Bild oben zugegeben, dass die Blume vom Nachbarn gemopst ist – denn ich habe bestimmt nicht immer frische Blumen im Haus! Das sorgt für weniger Druck bei dir (du musst kein perfektes Leben faken) und für mehr Sympathie bei Anderen.

6. Hab Spaß und nimm es nicht zu ernst

Als letzten Tipp kann ich dir nur raten, den ganzen Instagram Zirkus nicht zu ernst zu nehmen. Du möchtest unbedingt ein tolles Bild posten, aber es passt nicht perfekt in deinen Feed oder ein winziges Detail stimmt nicht? Poste es doch einfach! Erfolg auf Instagram ist keine Raketenwissenschaft. Hab Spaß, sei aktiv und kommentiere Bilder, die dir gefallen. Alles weitere wird mit der Zeit kommen, die wenigsten werden über Nacht zum Star.

Doch wenn alles nicht weiter hilft und Instagram für dich immer noch eine Qual ist, ist es an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Selbst wenn du irgendwann vom Bloggen leben möchtest , musst du dich nicht zu etwas zwingen, was dich unglücklich macht. Nimm dir eine Auszeit oder probiere andere Social Media Kanäle aus, die dir mehr Spaß machen. Wenn mich Instagram manchmal nervt, verbringe ich beispielsweise mehr Zeit auf Twitter oder Pinterest. Jede Plattform kann deinen Blog pushen – wenn du sie mit Freude benutzt.


Wie gefällt euch dieser Post? Was denkt ihr zu dem Thema?

25 comments

  • Hallo Fee,

    ich finde deine Tipps klasse. Viele kritisieren ja, dass Bilder auf Instagram immer gestellter werden, aber ich muss sagen, dass ich richtig gefallen daran gefunden habe und meinen Feed mittlerweile sogar als kleines Kunstprojekt sehe. Nichts desto trotz muss ich sagen, dass ich viel Zeit hinein investiere, denn der Austausch ist mir sehr wichtig! Wenn ich da immer auf die perfekte Uhrzeit und so weiter warten würde, würde ich gar nicht mehr hinterherkommen. Ich finde auch, dass ein Bild nicht immer besonders innovativ sein muss, oft sind die einfachsten Sachen ja auch am Schönsten.

    Ein wirklich toller Beitrag! :)
    Liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche!
    Julia

  • Tolle Tipps :)
    Ich finde Instagram leider total langweilig bzw. bin ich nicht so leidenschaftlich dabei, wie andere Menschen. Ich mag es Bilder zu schießen, aber wie du sagst herrscht da ein gewisser Druck dahinter. Vor allem sich zu zwingen jeden Tag zu posten UND andere Bilder zu liken und zu kommentieren finde ich immer super anstrengend.
    Das ganze mit etwas mehr Entspannung sehen finde ich super und sollte ich vielleicht mal ausprobieren, haha. Wobei ich mir jetzt auch nicht den super Stress mache.
    Es gibt übrigens Apps und Programme, bei denen es eine „Planen-Funktion“ gibt. So muss man sich über Zeiten auch keine Gedanken mehr machen und kann einfach für die ganze Woche oder den nächsten Tag alles hochladen und entspannt die Füße hochlegen ;)

    http://www.lootieloosplasticworld.de/

  • Ein schöner Beitrag :)
    Ich lade meine Bilder meistens Abends hoch. Das liegt allerdings auch eher daran, weil ich dann am meisten Zeit habe und an Instagram denke. Die Bilder mache ich aber meistens auch schon vorher, damit ich immer welche parat habe :)

    Liebe Grüße,
    Jana von bezauberndenana.de

  • Toller Post! Ich finde die Tipps wirklich sehr hilfreich und deine Stellung gut. Inzwischen habe ich das Gefühl, jeder 2. Insta-Account sieht gleich aus: überall sieht man weiße Fellteppiche, Ikea-Deko, Blümchen-Bettwäsche etc. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich früher sehr davon hab inspirieren lassen, inzwischen will ich aber versuchen, eben nicht die gleichen oder ähnlichen Bilder wie alle anderen zu posten. Deshalb finde ich Accounts, die nicht so „perfekt“ erscheinen oder die etwas anders aussehen als alle anderen vieel sympathischer :)

    LG Sandy http://unaddicted-heart.blogspot.de

  • Das man da nicht locker mit umgehen kann und manche gestresst jeden Insta Trend mitmachen, sorgt nur dafür, dass letztlich jeder dritte Account gleich aussieht. Deine Tipps find ich super.

    LG, Tina

    Bei mir laufen übrigens gerade zwei Gewinnspiele (bis Weihnachten werden da noch einige folgen). Vielleicht hast du ja Lust mitzumachen ;)

  • Finde die Tipps echt toll und es ist so angenehm auch mal von anderen zu hören, dass Instagram einem stresst. Immer muss man posten und dann führt man nicht das Jetset Leben, das man gerne hätte und kann jeden Tag von seinen tollen Erlebnissen berichten. Aber deine Tipps sind echt hilfreich und ich werde für die Zukunft versuchen ersten entspannter zu sein und Bilder zu sammeln. Und falls es mal nicht so perfekt ist, auch ok.

    Bussi Virginie

  • Danke dir für die vielen tollen Tipps!
    Dass mit dem „für schlechte Zeiten horten“ ist eine super Idee. Was hälst du eigentlich davon die Posts zu planen, z.B. mit Latergramme oder Hootsuite? Hast du auch ein paar Tipps für eine stressfreie Suche nach den passenden Hashtags?
    Ich bin ziemlich neu bei Instagram, aber es macht mir jetzt schon extrem viel Spass. Vorallem der kurze Austausch mit der Insta-Community.
    Liebe Grüsse, Melinda

  • Danke für deinen Beitrag. Man ist manchmal wirklich gefrustet, gerade wenn manche 10 Beiträge und damit 10.000 Follower haben. Ich hatte am Anfang wirklich Fragezeichen auf der Stirn… inzwischen freue ich mich über 200 ehrliche Follower, garantiert echt und nicht gekauft & auch keine Bots.
    Besuch mich gern mal!
    http://www.instagram..com/ladylike_damenhaft/ oder / und auf meinem Blog! Ich würde mich freuen!
    Viele Grüße, Uta

  • Hallo Moin. Danke für deine Zeilen. Mittlerweile sehe ich die die Instagram Sache auch viel entspannter und mache mir keinen Kopf mehr über sinkende Zahlen. Wer mir Folgen will der Bleibt. Der Rest ist egal.

  • Wirklich toller Blogpost! Sehr erfrischend zu den ganzen profitsuchenden anderen Posts, die man so im Internet findet.. anstatt immer noch mehr zu machen, einfach mal „runterkommen“… :)

  • Danke für den Tipp, mir ist auch schon aufgefallen dass diese Plattform mehr Zeit und Energie frisst als andere Plattformen, ich nutze es deshalb hauptsächlich für Protokoll und Gallerietätigkeit, die Real-life Vernetzung in anderen Plattformen funktioniert besser als über instagram, ich kann bestätigen dass es von Vorteil ist mehrere Kanäle zu nutzen, dann entstehen auch keine „Wartezeiten“. Der ständige Blick auf die Like-zahlen ist eine so diversive Tätigkeit wie Leim beim Trocknen zuzusehen, mir ist Qualität wichtiger als diese Aufmerksamkeitshascherei-Nötigung von Insta, ich lasse mir von keinem System etwas aufzwingen…ich bleibe mir selber treu, und dass sollten alle, ungeachtet was das „Etablishment“ (dass nur kopieren und ausbeuten kann) von euch „verlangt“…so werdet ihr vielleicht nicht „berühmt“(ein gewagtes Wort in dieser Zeit) aber glücklicher mit eurem eigenen Narzismus…frei nach dem Motto,…. „wenn es deine Innere Ruhe kostet ist es zu teuer“….

  • Danke für dein Ratschläge! Ich möchte mal ein schickes Foto für mein Instagram machen. Es soll aber einzigartig sein, wobei ich sozusagen meine Persönlichkeit und Spaß im Prozess demonstriere. Ich recherchiere Möglichkeiten weiter.

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